In den fein gearbeiteten Acrylbildern von Silvia Willkens findet man die Darstellung eines Menschenbildes, das einem anderen Zeitrahmen entsprungen scheint.
Gesichter, aber auch ganze Figuren sind meist ohne besondere Attribute oder konkrete räumliche Angaben betont schlicht gehalten. Der Farbraum dieser Figuren wird erweitert durch die Komposition mit separaten, sensibel bearbeiteten Farbflächen.
Silvia Willkens versteht diese Bildnisse als „ Kollektive Portraits“. Sie beschreibt das Wesen ihrer Figuren als Ergebnis einer Zusammenschau von Persönlichkeiten aus unterschiedlichsten Zeiten und Kulturen, wie sie uns in der Kunst überliefert werden.
Ihre Gestaltung schliesst die Beobachtung zeitgenössischer Personen mit ein und so erschafft sie eine Art Amalgam von Menschenbildern, die uns immer diffus erinnern.
Erinnerung an Gesehenes, aber auch an einen Zustand von Unverbrauchtheit und Frieden in uns selbst.
Galerie Kwai Fung Hin, Hong Kong 2012